Das Küferhandwerk in Wiesenbach

Zur Alten Ziegelei

     
Mit der Geschichte der Alten Ziegelei und dem Anwesen in der Postraße ist die Wiesenbacher Familie Schneider verbunden, die Haus und Ziegelei um 1850 erwarb; aus dieser Familie stammt auch Leo Schneider, der in der Poststraße 16 den von seinem Vater 1924 begründeten Küfereibetrieb bis 1998 weiterführte.

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Die Etappen der Faßproduktion
im Betrieb von Leo Schneider,
der bis 1998 in der Poststraße bestand:
Nach dem Zusammenfügen
der Faßdauben werden
die Fässer „gekocht“
und anschließend in der Faßpresse
in ihre Form gebracht.

Den Abschluß bildet
das Aufschlagen der
Faßreifen.

Faßpresse     Faßpresse
Das Küferhandwerk

Als Küferei, Böttcherei, Büttnerei oder auch Faßbinderei wird die Herstellung von hölzernen Fässern, Kübeln oder Zubern bezeichnet. Bereits im Spätmittelalter fabrizierten Küfer Fässer zur Lagerung von Wein, Branntwein, Senf oder Essig. Auch für Wäschereien, Gipser und Maurer sowie für den privaten Gebrauch – als Badezuber – wurden vom Küfer hölzerne, wasserundurchlässige Behälter gebaut, die meist eine sehr lange Lebensdauer hatten.

Heute sind Waschtröge, Bütten jeder Art sowie auch Weinfässer in der Regel aus Kunststoffen oder Edelstahl gefertigt; nur noch wenige Küfer sind übrig geblieben.


    Faßreifen aufschlagen

   

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© 2000 Peter Wanner M.A.